Säft Story

(Stand 12/2010)

long version

Eine lautstarke, extrem tanzbare und vielseitige Kapelle ist die Band Säft aus Augsburg (Ehem. "Froot of the Boom"). Die 7 Mann starke Combo produziert seit November 2009 eigene, genreübergreifende Musik und lässt sich schwer in eine Schublade stecken. Ob schnelle Tempowechsel, harte und weiche Bläserriffs, gefühlvolle, lustige und aggressive Gesangspassagen oder ausschweifende Soli, jeder Song überrascht aufs Neue. Gerne wird der von der Band geschaffene Begriff "BassHopSka" als Genre genutzt. Textlich wird auf eine Mischung aus Spaß, Gesellschaftskritik und Themen des Alltags gesetzt. Live wird die Band zusätzlich von dem allmächtigem Säftman unterstützt.
Sehens- und Hörenswert!


"Far Away"

Kapitel 1 "Die Anfänge"

Es war am Anfang des neuen Jahrtausends in einem kleinen Städtchen namens Lauingen bei Dillingen. In einem inoffiziellen Juze fanden in unregelmäßigen Abständen Jamsessions statt. Jeder der irgendwie ein Instrument bedienen konnte spielte mit. Zum Großteil kannte man sich über die Schule oder aus dem jeweiligen Ort. In vielen wilden Nächten pflegte man alte und neue Bekanntschaften. Aus diesen alten und neuen Bekanntschaften kristallisierte sich ein Teil Musiker heraus, die mehr wollten als "nur" zu jammen. Nämlich in einer Band zu spielen. Was lag dann näher als eine eigene Band zu gründen?
Doch bis dahin sollte es noch lange dauern. Zuerst einmal wurden die Sessions organisierter, musikalischer und regelmäßiger. Man traf sich dann mittlerweile jedes Wochenende. Ein großer Teil kam aus Nordendorf und Donauwörth, der Rest aus dem Kreis Lauingen. Es entstanden erstmals Andeutungen von Liedern, an denen jede Woche gearbeitet wurde. Die Besetzung bestand hauptsächlich aus Gitarre, Gesang, Schlagzeug, Bass und Keyboard. Da die Erinnerungen etwas verschwommen sind, besagt die Legende, dass die ersten (Band)-Mitglieder folgende waren:
Fred (Gesang und Gitarre), Malik & Sneider (beide Bass!!!), Zeise (Drums), Mad (Keyboard), Masa & Mc Dan (beide Mc's)
Die ersten festen Songs entstanden, man entwickelte sich weiter und fand mehr zusammen.

Kapitel 2, "Die ersten Bandräume", der Zu- bzw Abgang an Sängern, Bläsern, Bass und die Namensfindung

Bei Mo, einem gutem Freund der Band, fand sich auf dem Gut Schwaighof im Keller des Herrenhauses ein Platz zum Proben. Der Raum bestand zwar hauptsächlich aus Staub und Gerümpel, aber wir hatten einen Stromanschluss und konnten zu jeder Tageszeit Krach machen. Leider fiel der Raum nach kurzer Zeit dem Schimmel zum Opfer und die Band musste wieder ausziehen. Nach reichlicher überlegung fand sich im Keller unseres Keyboarders Mad eine neue Möglichkeit zum Proben. In dieser Zeit wurde auch das erste Equipment angeschafft: Ein Powermischer von Behringer, 2 Funkmikros und 2 Aktivboxen. Das lief eine längere Zeit ziemlich gut, bis wir aus disziplinarischen Gründen unehrenhaft aus dem Raum geflogen sind. Grüße gehen raus an Mad's Vater Leider entschlossen sich unsere Bassisten Malik und Sneider die Band zu verlassen, und wir standen erstmal ohne Bass da. Wir beschlossen aber weiterzumachen und daraufhin kamen wir wieder auf den Schwaighof zurück in dem wir unseren 3. Raum fanden. Dieser musste jedoch erstmal vollständig gereinigt und eingerichtet werden und sollte nur als Übergangslösung verwendet werden. Ein weiterer Freund der Band, Urmo, verlegte uns noch einen Stromanschluss und wir konnten nach der gemachten Arbeit endlich wieder beginnen zu proben. Durch den Verlust unserer Bassisten wurde wieder mehr gejammt als an Songs gearbeitet und es stießen aus Augsburg Vince "Wegafon" (MC) und To (Bass) zu uns. Dies brachte der Band wieder neuen Schub und weitere Songs entstanden. Erstmalig "professionell" wurde es in Augsburg, als wir das Angebot bekamen als Untermieter im Riedinger Park einen Proberaum zu beziehen. Dort war von Anlage, über Instrumente und Verstärker alles vorhanden was wir benötigten. Ein Bandraum wie im Bilderbuch. In Anbetracht der räumlichen Möglichkeiten erweiterte sich unsere Gruppe um 2 zusätzliche Mc's: Jan "Terrapace" aus Augsburg, Sam aus München und Sängerin Lisa, die uns aber schon bald wieder verlassen sollte. "Liebe Grüße an Lisa!!"
Es entstanden nun weitere Songs, die hauptsächlich auf den Gesang abgestimmt waren. Ein Bandname musste auch endlich gefunden werden, jedoch kam auch schon der erste Auftritt beim Bayernkollegball, bei dem wir notgedrungen unter dem Namen Guerilla Government bzw. fälschlicherweise Guerilla Movement auftraten. Doch der Name entpuppte sich nur als übergangslösung und nach großen Überlegungen entstand "Fruit of the Boom". Musikalisch bewegten wir uns damals zwischen Reggae und Hip Hop. Einen weiteren Gig hatten wir anschließend im ehemaligen 3C-Club in Augsburg. In dieser Zeit erhielten wir weitere Verstärkung aus unserem Bekanntenkreis: Unsere Brass-Section Jonas (Posaune) und Frico (Trompete). Mit Ihnen wurde dann auch der instrumentale Teil mehr gefördert und die Songs bekamen mehr Harmonie. Ein erster Gig mit Bläsern in der ehemaligen Wandelbar Augsburg folgte. Als dann die ersten Bandfotos entstanden sind wir wieder einmal aus disziplinarischen Gründen aus dem Bandraum im Riedinger Park gegangen worden. Wir hatten uns nämlich als Fotolocation das Dach des Gebäudes von unserem Bandraum ausgesucht. Dies fand der Hausmeister überhaupt nicht lustig und rief die Polizei. Nach einem angenehmen Gespräch mit den Herren in grün stand fest, dass wir so bald wie möglich aus dem Gebäude ausziehen mussten. Nun standen wir wiedereinmal mit vielen musikalischen Ideen aber ohne Bandraum da. Die einzige Möglichkeit war die Rückkehr auf den Schwaighof. Bei eisigen Temperaturen im Winter ohne Heizung folgten weitere besondere Probeabende.

Kapitel 3, "langfristiger Proberaum, Gigs und weitere Umbesetzung"

2006/2007 bekamen wir durch Mr. Wegafon das Angebot, uns mit der Augsburger Reggaeformation "I-Shen Rockers" einen Proberaum in der Reese-Kaserne Augsburg zu teilen. Vor allem wegen dem dort vorhandenem Equipment war das wiedereinmal eine perfekte Bleibe für uns. Dort wurde dann auch wieder richtig hart und regelmäßig an neuen und alten Songs gearbeitet. Weitere Gigs auf dem Bayernkollegball (Headliner), im Rockmusik Hamlar, in der Kantine Augsburg auf dem Maxfest07, auf dem Afrika Festival in Königsbrunn und auf dem Guerilla Bash auf dem Gut Schwaighof folgten. In dieser eigentlich sehr produktiven und einigermaßen erfolgreichen Phase der Band entschlossen sich leider gleich 3 Mc�s (Masa, Sam und Jan) die Band zu verlassen um an eigenen Projekten zu arbeiten. Dafür kam zur selben Zeit ein zweiter Gitarrist hinzu. Ko. Mit ihm wurde die ganze Sache noch mehr musikalisch erweitert und wir wagten uns nun auch an andere Musikrichtungen heran,z.B. Drum & Bass. Das Hauptaugenmerk aber blieb Anfangs der Reggae/Hip Hop.

Kapitel 4 "neue Gigs, erneuter Proberaumverlust aber feste Besetzung"

Das Glück und das Pech verfolgte uns weiterhin. Einerseits hatten wir mit der momentanen Besetzung, Fred (Gesang, Gitarre), Ko (Gitarre), Mad (Keys), Zeise (Drums), Wegafon (Mc), Mc Dan (Mc), To (Bass) Jonas (Posaune) und Friko (Trompete), noch ein paar Gigs (unter anderem am Bayernkollegball, in der Kantine Augsburg als Support von Jamaram). Andererseits entschied sich die Stadt Augsburg Gebäude im hinteren Teil der Reese-Kaserne abzureißen. Wie zu erwarten, befand sich auch das Haus mit unserem Bandraum darunter. Im Klartext: Wieder ohne Proberaum. Zur selben Zeit wurden die Räume des Kuki Augsburg im vorderen Teil der Kaserne neugestaltet und es ergab sich die Chance, wieder mit den I-Shen Rockers in diesem Gebäude einen Proberaum zu beziehen. Doch stellte sich bald heraus, dass die I-Shen Rockers Planungsänderungen hatten und für uns plötzlich kein Platz war. Durch mündliche Absprachen mit dem Vorstand von Kuki wurde uns Gott sei Dank ein eigener Bandraum angeboten.


Kapitel 5 "Eigener Bandraum in Augsburg und letzte Phase von Fruit of the Boom"

saeft.com saeft säft basshopska hotelturm riedingerpark
Auf dem Dach unseres Bandraums im Riedinger Park, im Hintergrund der Hotelturm zu sehen
Von Links: Fred, Zeise, Sam, To, Vince, Mäd, Rhymes_Daniel, Masa

Wir bezogen also Anfang 2008 unseren eigenen Bandraum in der Reese-Kaserne. Während unsere neues Zuhause langsam Formen annahm, probten wir schon weiter an neuen und alten Songs. Unser Name änderte sich auch ein bisschen. Aus Fruit wurde Froot. Wir hatten auch weiterhin Gigs, z.B. bei Monsters of Reggae (Mahagonibar Augsburg), Bayernkollegball Augsburg und im "411" bei Kuki Augsburg. Auch unser erster "Auslandsgig" mit unserer Befreundeten Band Tvoyton stand im Jahr 2009 an. Genauer gesagt in Baden-Württemberg im "Havanna-Life" Club im Pfinztal-Söllingen bei Karlsruhe. Im Anschluss daran kamen noch die Gigs beim "Two Nights Festival" in Villenbach und der vorläufig letzte in der Kantine Augsburg. Unser Mc Wegafon verließ uns nach langer Überlegung in der darauffolgenden Probe, da er in der Produktion Elektronischer Musik seine neue Herausforderung fand. Auch Mc Dan überlegte ob er weitermachen sollte oder nicht. Als auch er sich entschloss aus der Band auszusteigen stellten wir fest, das es besser war, das Projekt Froot of the Boom zu beenden. Unser Bassist To war bei dieser Entscheidung leider in weiter Ferne (Indien). Jedoch hatten wir für die nächsten 6 Monate für Ersatz gesorgt. Niemand anderes als der legendäre Mu sollte unser Aushilfsbassist werden, falls es weiterging.

Kapitel 6 "Ein saftiger Abschnitt"

Froot of the Boom sterben zu lassen war keine leichte Entscheidung, jedoch waren wir mit der bis heute gültigen Besetzung Fred(Gitarre/Gesang), Ko (Gitarre), Mad (Akkordeon/Keys), Zeise (Drums), Jonas (Gesang/Posaune), Friko (Trompete), To/Mu (Bass) fest davon überzeugt mit neuem Material und Namen wieder anzugreifen. Mit Mu am Bass wurden also neue Songs erarbeitet. Wir entschlossen uns dazu, weg vom Reggae zu gehen und genreübergreifende Lieder zu machen. Alle waren begeistert aufgrund der neuen musikalischen Freiheit, und das Liederschreiben ging recht schnell voran. Jeder Song entwickelte sich anders. Etwas Ska, Funk, Reggae, Drum and Bass und sogar Balkanlastige Melodien und Rhytmen. Nach gut einem halben Jahr erhielten wir die Anfrage, als Ersatz für unsere Freunde von der Red Gate Foundation im Thing Augsburg zu spielen. Da wir zu dem Zeitpunkt noch kein wirklich langes und spielbares Programm hatten, entschieden wir uns, dort eine öffentliche Jamsession abzuhalten. Da wir eigentlich vor jeder Bandprobe gejammt hatten, sollte das für uns doch machbar sein. Der Abend verlief relativ gut, sodass wir eine 2te Leidenschaft entdeckten, öffentliche Jamsessions. Diese fanden dann einmal im "Le Coq" und im Jean Stein (beide Augsburg) statt. An jenem Abend im Thing begann auch übrigens die Gesangskarriere von Jonas.
Weiterhin wuchs auch unser reguläres Bandprogramm, mit dem wir spätestens im Winter 2010 auftreten wollten, und auch unser Bassist To war wieder zurück. So verlies Mu traurigerweise wie abgemacht die Band, aber es sollte ein wiedersehen mit ihm geben...
To schaffte sich also die neuen Songs drauf und kurze Zeit später fand dann im Rahmen einer Privatfeier schon der erste inoffizelle Auftritt statt, jedoch nicht komplett, da Mad und Friko leider verhindert waren. Aber dieser Gig hatte etwas Besonderes. An diesem Abend entstand der Name Säft und wir konnten unser bisheriges Programm an befreundetem Publikum "ausprobieren". Endlich war auch ein erster ofizieller Gig fix. Juzeeröffnung in Dasing. Einen bis jetz vorläufig letzten Zuwachs erhielt die Band durch den Allmächtigen Säftman, der uns Live mit vollem Körpereinsatz unterstützt. Dies war zum ersten Mal bei unserem 2ten Säft-Gig im Schwarzen Schaf Augsburg als Support von "Santo Barrio" der Fall. Auf eine Musikrichtung einigten wir uns schließlich auch. Nämlich auf die Wortneuschöpfung

"BassHopSka"

Das Jahr 2010 schlossen wir dann mit einer Demoaufnahme und dieser Website gebührend ab.


2011 kann kommen.....